Die um Arbeitstagseffekte bereinigten Dienstleistungsumsätze sind im Februar im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 11,0 Prozent gesunken. Zu dieser Entwicklung hat hauptsächlich der Rohstoffhandel beigetragen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.

Damit setzt sich der Negativtrend bei den gesamten Dienstleistungsumsätzen fort und nahm gleichzeitig wieder an Tempo gegenüber dem Januar zu. Zum Jahresbeginn hatte das Minus noch bei revidiert 9,4 Prozent gelegen, im Dezember bei 6,3 und im November bei 10,2 Prozent. Das grösste Minus im Vorjahr hatte es im August mit -12,8 Prozent gegeben, das kleinste im Januar mit -1,0 Prozent.

Der Wirtschaftsabschnitt «Handel», zu dem der Rohstoffhandel gehört, verbuchte einen Rückgang um 16,8 Prozent. Der Bereich «Information und Kommunikation» meldete ebenfalls ein negatives Ergebnis mit minus 3,4 Prozent, wie der Wirtschaftsabschnitt «Grundstücks- und Wohnungswesen» (-1,8 Prozent). Auch die «Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen» ging zurück (-3,5 Prozent).

Der Bereich «Verkehr und Lagerei» schnitt allerdings das erste Mal seit sieben Monaten wieder positiv ab (+0,9 Prozent). Auch die Umsätze im «Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie» zogen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent an. Schliesslich legte auch die «Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen» (+4,3 Prozent) zu.

Die Dienstleistungsumsatzstatistik (DLU) des BFS ist eine monatliche Wirtschaftsstatistik, die die Entwicklung des Umsatzes im Dienstleistungssektor beschreibt. Sie wird seit 2023 veröffentlicht.

ls/ra

(AWP)